1543
Als „Köstritzer Erbschenke“ wird die Köstritzer Schwarzbierbrauerei 1543 erstmals urkundlich erwähnt und zählt damit zu den ältesten Brauereien Deutschlands.
1558
Die Gründung der Universität Jena im Jahr 1558 bringt den ersten Boom – denn kluge Köpfe liebten schon damals das Besondere.
1696
Die Grafen Reuß übernehmen die ritterschaftliche Gutsbrauerei, die fortan unter dem Namen gräfliche Hofbrauerei betrieben wird.
1806
Kaiser Franz II. erhebt die Reußen in den Fürstenstand. 140 Jahre lang führt die Schwarzbierbrauerei nun den Namen Fürstliche Brauerei zu Köstritz.
1811
Bereits über 6.400 hl unterschiedlicher Biersorten werden hergestellt und bis Berlin, Dresden, Magdeburg und Frankfurt am Main verkauft.
1875
Ein prägender Kopf der neueren Erfolgsgeschichte ist Rudolf Zersch. Er pachtet die Schwarzbierbrauerei und führt sie später zu neuem Glanz.
19. Jhd.
Über die Jahre gewinnt Köstritzer viele Freunde. Ob zunächst Goethe oder später Otto von Bismarck – große Namen wie kleine Leute kommen auf den Geschmack.
1906
Der Grundstein für einen Neubau, auf dem die Köstritzer Schwarzbierbrauerei bis heute basiert, wird gelegt und die Produktion deutlich gesteigert.
1948
Im Jahr 1948 geht die Schwarzbierbrauerei in Volkseigentum über, nachdem das Land Thüringen diese enteignet hatte. Als Exportartikel wird die Bierspezialität aus Bad Köstritz bald auch zum gefragten Botschafter Thüringer Braukunst.
1979
Im Jahr 1979 beginnen umfangreiche Rekonstruktionsmaßnahmen, die 1990 ihren Abschluss finden.
1991
Das renommierte Familienunternehmen Bitburger Brauerei Th. Simon GmbH übernimmt die Köstritzer Schwarzbierbrauerei und baut sie innerhalb weniger Jahre zu einer der modernsten und größten Braustätten Thüringens aus.
1993
Mit großem Erfolg wird Köstritzer mit der Kampagne „Das Schwarze mit der blonden Seele“ deutschlandweit eingeführt. Bereits zwei Jahre später ist Köstritzer Schwarzbier bundesweiter Marktführer der untergärigen, dunklen Biere. Inzwischen wird es in über 50 Länder exportiert.
2010
Der neue Köstritzer Premiumkasten mit noch mehr Tragekomfort wird eingeführt und ein Jahr später die neue Markenflasche mit edlem Relief, schlanker Form und markantem Fuß.
2013
Das Köstritzer Kellerbier, ein unfiltriertes und naturbelassenes Bier, kommt auf den Markt.
2014
Mit Einführung des Köstritzer Pale Ales wird das Produktportfolio im Spezialitätensegment erweitert
2015
Die Eröffnung des Köstritzer Besucherzentrums Dreiseitenhof erfolgt nach aufwendiger Restaurierung des um 1660 erbauten und denkmalgeschützten Gebäudes.
2016
Um die Position im Bierspezialitäten-Segment auszubauen, investiert die Schwarzbierbrauerei in moderne Gär- und Lagertanks.
2017
Der historische Sudhausanbau mit original Würzepfanne und Läuterbottich wird detailgetreu restauriert. Der historische Bau erstreckt sich über drei Ebenen.
2018
Gemeinsam feiern die Schwarzbierbrauerei und die Region 475 Jahre Köstritzer Brautradition.
2019
Köstritzer, als bekannteste Spezialitätenmarke Deutschlands, führt mit Köstritzer Radler Limette und Köstritzer Kirsche im Februar 2019 zwei neue Bierspezialitäten in Handel und Gastronomie ein.